Surfboard Test: Fish Taco von Kanoa mit polyola Eco Blank

Moin Leute, vielleicht habt Ihr es bereits mitbekommen: Kanoa Boards hat vor ein paar Monaten eine neue und nachhaltig produzierte Surfboard-Edition auf den Markt gebracht, die auf Eco Blanks von polyola basieren!

Als Moritz von Kanoa Surfboards mich gefragt hat, ob ich das Modell Fish Taco mal testen wolle, habe ich direkt zugesagt. Denn bei dem Thema Nachhaltigkeit stößt er bei uns auf offene Ohren!

Was bei meinem Test des Fish Taco rausgekommen ist, lest ihr im folgenden Testbericht.

Eins vorab: Das Brett aus dem Hause Kanoa ROCKT!

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Welches Board habe ich getestet:

Der Fish Taco ist in den Größen 5‘9, 6‘0 und 6‘2 erhältlich. Da ich ca. 75KG wiege und besonderen Wert auf Wendigkeit und Paddelpower lege, habe ich mich für den 5‘9er entschieden.

Dieser kommt als Thruster mit Future Fins, den Dimensionen 20 1/16, 2 11/16   und ganzen 33,5L Volumen daher!

Mein erster Eindruck:

Als ich das Brett ausgepackt habe, ist mir als erstes das schlichte Design und die stylishe goldbraune Farbe vom Polyola Eco Blanc ins Auge gefallen. Sobald man das Brett in die Hand nimmt, hat man das Gefühl, dass mein ein super kompaktes und stabiles Brett in der Hand zu halten! 

Wenn man sich dann die Bauweise genauer anschaut, dann wird einem klar, wie Kanoa Boards es geschafft hat, die 37,4L Volumen im Surfboard unter zu bekommen:

Das Board ist mit stark angeschrägten Rails gebaut worden. Das erlaubt es Kanoa ein relativ hohes Volumen mit einer super schnellen und präzisen Rail zu designen!

Wo wir schon mal bei Geschwindigkeit sind: Beim Blick von der Seite erkennt man unschwer, dass das Volumen gleichmäßig über das Brett verteilt ist, was die Paddelperformance stark verbessert. Die zusätzliche lang gezogene Doppelkonkave soll dem Brett nochmal eine höhere Beschleunigung verleihen.

Und was wäre ein Fish, wenn er sich nicht extrem leicht drehen ließe?! Hier hat sich Kanoa für ein Moon-Tail entschieden, was dem Brett eine hohe Agilität und Drehfreudigkeit verleihen soll!

Bild: Das „Moon-Tail“ des Taco Fish

Nachhaltigkeit im Kern:

Herkömmlich hergestellte Bretter haben normalerweise wenig mit Nachhaltigkeit zu tun. Der Polyurethanschaum in den Blanks wird im Regelfall aus nicht recyceltem und nicht recycelbarem Polyol und Isocyanat hergestellt!

Bei den Blanks für den Fish Taco (wie auch bei den anderen Eco Blank Boards von Kanoa) ist das anders: Über 80% des Polyols hat seinen Ursprung in recycelten Verpackungsmaterialien und aktuell werden schon mehr als 60% des Isocyanats aus biologischem Kreislaufmaterial gewonnen!

Somit garantiert Polyola und Kanoa, dass mindestens 2/3 des verwendeten Material im Kern Eures Bettes nicht mehr aus fossilen Materialien besteht. Und falls das Board irgendwann mal kaputt gehen sollte, dann lassen sie die Materialien zum nächsten Blank recyceln!

Der Test unter Realbedingungen:

Nachdem ich das Board aufgewachst und die Future Fins eingesetzt habe, bin ich quasi ohne die Konditionen zu checken runter zum Strand gedüst, weil ich so hot war, das Brett zu testen.

Unten am Matadouro Beach angekommen, stand ich 5-6 Fuß Wellen mit 11 Sekunden gegenüber und habe ich kurz überlegt, ob eine gute Idee sei, mich mit einem neuen 6‘0er Board in die Wellen zu begeben… Wie immer hielt der Gedankengang nicht lange und ich bin direkt rein…

Im Wasser habe ich noch kurz gedacht, ob ich das Board bei einem größeren Duckdive gut halten könnte, da sich die Rails am Anfang aufgrund der Schrägen Bauweise etwas ungewohnt anfühlen… aber auch der Gedanke war nach dem ersten Duckdive komplett weggespült!

Trotz seines Volumens lässt sich das Brett super gut selbst durch größere Wellen durchtauchen! Und mehr noch: Ich erinnere mich daran, dass ich noch unter Wasser gedacht habe, dass sich das Brett genau wie beim Auspacken absolut kompakt und super stabil anfühlt.

Im Lineup angekommen, merkt man schon beim Sitzen auf dem Board, dass das Board sich relativ locker anfühlt… und ich muss zugeben, dass ich etwas nervös war, was gleich beim ersten Take Off auf einer größeren Welle passieren wird!

Und dann kam die 1. Welle! Und hier zeigt der Fish Tacco, was er wirklich drauf hat: Sobald die Welle ihre Energie unter das Brett bringt, fängt das Board schon an zu gleiten! Man hat das Gefühl, dass der Pop Up ohne großen Aufwand und super früh klappt. Und damit nicht genug – das Board bekommt schon beim Drop in eine immense Geschwindigkeit drauf! Ich musst wirklich kurz lachen, denn mir ging sofort eine Szene von meinem Lieblingsfilm Bang Boom Bang durch den Kopf als Kalle seinen goldenen Mercedes 500SEC getestet hat:

„Da drückse nur eima auf Gas und – BÄNG! – hasse die Schallmauer durchbrochen!“

Was danach folgt bleibt genau auf dem gleichen Niveau. Denn durch das Moon-Tail, oder wie Kanoa es nennt das „Taco-Tail“, ist das Brett super reaktiv! Sobald man nur leicht eindreht reagiert das Board super präzise und loose zugleich! Ihr kenn sicherlich dieses schöne Geräusch, wenn man einen Turn fährt und dieser so ein „Schlurpendes“ Geräusch im Wasser hinterlässt!

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Über den Autor

Tim

Tim surft seit 20 Jahren. Wohnhaft in Portugal ist er eigentlich keine "echte" Landratte, kann dafür aber innerhalb weniger Minuten das neueste Testmaterial für euch zu Wasser lassen.

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