Surfen in Neuseeland – Der vollständige Guide

Surfen-in-neuseeland-Titelbild-Kaikoura

Surfen in Neuseeland bedeutet abgelegene Spots in atemberaubender Umgebung. Wenn Surfen deine Leidenschaft ist, wirst du Neuseeland lieben. Es ist ein Weltklasse Surfziel und hat beeindruckende 15.000 Kilometer Küste. Dadurch stehen die Chancen sehr gut, dass du nicht weit entlang der Küste großartige Surfbedingungen finden wirst.

Die Vielfalt und die Beständigkeit der Wellen hier ist so bemerkenswert wie die atemberaubende Küste selbst. Es fühlt sich so an, als hätte die Natur Neuseeland für Surfer entworfen. Neuseeland hat aufgrund seiner geologischen Beschaffenheit einige der beeindruckendsten Landschaften der Welt. Doch durch den europäischen Einfluss fühlt man sich nicht als Fremdkörper.

Neuseeland liegt 1500 km von Australien entfernt und ist in zwei unterschiedliche Inseln unterteilt, die Nord und die Südinsel. Das Klima der Nordinsel besteht aus warmem tropischem Wetter, während die Südinsel ein kühleres Klima mit vielen Fjorden und Gletschern hat. 

Lerne in diesem Artikel alles, was du wissen musst, um dein Surfabenteuer nach Neuseeland zu planen. 

(Titelbild by Tim Marshall)

Was du über das Surfen in Neuseeland wissen solltest

Surfen in Neuseeland - Piha
Bild: Surf in Piha bei Auckland (Foto: Bill Fairs)

Surfen ist eine großartige Möglichkeit, Neuseeland zu entdecken. Unterricht, Surfboard Verleih, maßgeschneiderte Surftouren sind alle an den wichtigsten Surfspots vom Norden bis zum Süden verfügbar. Man kann das Land aber auch sehr einfach auf eigene Faust entdecken, jedoch sollte man dies gut vorbereiten und sich informieren. 

Die Kombination aus einem kleinen Land, in dem man leicht reisen kann, und der langen Küste macht es überraschend einfach, genau die Bedingungen zu finden, die man an einem bestimmten Tag surfen möchte. An manchen Stellen kann man problemlos von der West- zur Ostküste (oder umgekehrt) wechseln, um die idealen Surfbedingungen zu finden.

Die Neuseeländer benutzen für Surf Forecats/ Wellenvorhersagen übrigens MetService. Auch für generelle Wettervorhersagen ist diese Seite sehr gut. Aber auch gängige Webseiten wie Magicseaweed haben Informationen zu Neuseeland. Des Weiteren ist Surf.co.nz eine tolle Website zur Wetterprognose und um Webcams von beliebten Surfstränden anzusehen. 

Surfen in Neuseeland: Vor- und Nachteile auf einen Blick:

+ Super Infrastruktur und westliche Standards überall

+ Sicheres Reisen

+ Surfsaison ganzjährig

+ Vielfältige und flexible Spotauswahl

+ Atemberaubende Landschaft

+ Gute und preiswerte Reisemöglichkeiten innerhalb des LandesWeite und teure Anreise

– Weite und teure Anreise

– Wasser tendenziell recht kalt

Surfspots von Nord bis Süd – Wo gibts die besten Wellen?

Landkarte mit Surfspots in Neuseeland

Die Nordinsel ist die beliebtere Option zum Surfen aufgrund des einfachen Zugangs zu idealen Surfstränden und durch das wärmere Meer. Die Locals der Südinsel würden jedoch argumentieren, dass sie perfekte Surfbedingungen haben und sie gerne die Neoprenanzüge das ganze Jahr über tragen. Durch die wilde, abgelegene Natur auf der Südinsel sind die Surfspots weniger bekannt. 

Wie du siehst, sind Nord und Südinsel sehr unterschiedlich und nicht miteinander vergleichbar. 

Es ist wichtig, zu lernen, das wilde Meer in Neuseeland richtig einzuschätzen. Dabei kann es besonders hilfreich sein sich bei Einheimischen und Informationszentren zu erkundigen.

Neuseelands Nordinsel

Northland

Surf in Sandy Bay Northland, Neuseeland
Bild: Sandy Bay, Northland, NZ

Das nördlichste Gebiet in Neuseeland bietet ein subtropisches Klima und ist für das Surfen am wärmsten. Im Vergleich zur Nachbarregion Auckland findest du hier auch ruhigere Strände. Die wunderschöne Ostküste von Northland ist berühmt für weiße Sandstrände, weitläufige Buchten und großartige Wellen. Unzählige Surfspots gibt es hier zu entdecken, da kommt garantiert keine Langeweile auf.

Zu den besten Surfstränden gehören The Bluff am südlichen Ende des 90 Mile Beach, Shipwreck Bay in der Nähe von Ahipara, Sandy Bay nördlich von Whangarei und Langs Beach in der Nähe von Waipu.

90 Mule Beach Neuseeland
Bild: Eigentlich nur 88km lang und offiziell als Straße nutzbar – der 90 Mile Beach im Norden Neuseelands.

Auckland

Die Auckland Region bietet einiger der besten Surfgebiete der Nordinsel. Du kannst sogar einige Surfspots innerhalb der Stadtgrenzen von Auckland finden.

Auckland Westküste

Die Brandung an der Westküste ist viel zuverlässiger als im Osten. Beliebte Strände sind die in den Waitakere Ranges, eine Bergkette in der Region. 

Karekare Surf
Bild: Postkarten Panorama in Karekare

Karekare ist der Ort, an dem die großartigen Surfstrände beginnen. Daraufhin folgt der äußerst beliebte Ort Piha mit Surfschulen und Boardverleih in der Nähe. Piha gilt als einer der ersten Surfstrände Neuseelands und ist eine Stunde westlich von Auckland City entfernt. Der früheste Kiwi-Surfclub wurde hier 1934 gegründet, und es wird angenommen, dass die Māori schon lange vorher auf riesigen Baumstämmen auf den Wellen geritten sind.

Surf Line Up Piha
Bild: In Piha kann selbst das warten auf die Wellen schön sein (Foto: Tim Marshall)

Dann folgt der Bethells Beach, Maori Bay und zum Schluss Muriwai Beach. Muriwai liegt auch in der Nähe eines Surfverleihs und einer Schule und ist einer meiner Lieblingsorte in der Gegend rundum Auckland. Der Strand ist einzigartig wegen seines schwarzen Sandes und der kilometerlangen Küste.

Auckland Ostküste

Obwohl das Wellenreiten weniger beständig ist als im Westen, lohnt es sich, die Surfvorhersage im Auge zu behalten. An der Matakana-Küste gibt es einige Boardverleihe und Surfschulen. Te Arai Point, Forestry, Pakiri Beach und Mangawhai Heads sind super Surf Spots.

Surfer am Pakiri Beach NZ
Bild: Surfer am Pakiri Beach
Great Barrier Island 

Die Insel ist mit ein paar der besten Surfstrände der Region gesegnet. Am Medlands Beach und Whangapoua findest du beständige Surfbedingungen. Ich habe auf dieser Insel den kompletten Sommer 2022 verbracht, weil es eine wunderschöne, abgelegene Insel ist, mit weißen Traumstränden. Es ist eine grandiose Insel, um zu campen und die wilde Natur Neuseeland zu entdecken. Man kommt von Auckland mit der Fähre oder mit dem Flugzeug auf die Insel.

Medlands Beach Great Barrier Island
Bild: Medlands Beach auf Great Barrier Island

Raglan

Raglan ist ohne Zweifel das berühmteste Surfziel in Neuseeland. Die kleine Kiwi Surfstadt in der Waikato Region zieht Surfer von überall aus der Welt an. Es gibt Hostels, Campingplätze, Surfschulen und einen Surfboardverleih.

Entlang der Küste von Raglan findest du erstklassige Wellen. Probiere die Strände Mussel Rock, Raglan Bar, Wainui Beach, Ruapuke aus.

Um den Massen zu entfliehen, probiere den Albatross Point, Kiritehere südlich von Raglan oder Te Akau im Norden aus.

Drohnenaufnahme eines Surfers in Manu Bay
Bild: Manu Bay aus der Luft (Foto: Kura Tregenza)

Manu Bay ist in Bruce Browns klassischem Surffilm “The Endless Summer” von 1964 zu sehen. Weiter entlang der Küste kannst du Whale Bay und Indicators finden, welche ich nicht für Anfänger empfehle. Die weniger erfahrenen Surfer fahren am besten zum Ngaranui Beach.

Whale Bay Surfspot
Bild: Wahle Bay – hier ist es felsig und der Take-Off sollte besser sitzen… (Foto: Tim Marshall)

Coromandel Peninsula

Die Coromandel Peninsula Region ist ein äußerst beliebtes Sommerziel für Kiwi-Surfer und mein Zuhause. Ich liebe es hier und kann die Region zum Wellenreiten sehr empfehlen.

Hot Water Beach ist nicht nur ein Naturwunder mit seinen heißen Quellen, sondern bietet auch eine großartige Brandung. In der Nähe der Felsen am südlichen Ende des Strandes kannst du deinen eigenen Spa-Pool in den Sand graben. Nach dem Surfen kannst du bei Ebbe das heiße Wasser freilegen und dich entspannen.

Luftaufnahme Hot Water Beach
Bild: Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel

Hahei Beach in der Nähe der berühmten Cathedral Cove hat nur bei ordentlichem Wellengang einige gute Wellen. Pauanui ist eine beliebte Wahl für Surfer, ebenso wie Tairua und Te Karo Bay nördlich von Pauanui. 

Einige der besten Surfspots findest du rund um Whangamata: Whangamata Bar, Beach Break und Southern Estuary Break. Des Weiteren kann ich Matarangi Beach empfehlen. Ganz am südlichen Ende der Coromandel Region befindet sich schließlich der Waihi Beach

Whangamata NZ
Bild: Whangamata

Gisborne

Gisborne ist einer der beständigsten Surfspots Neuseelands mit vielen verschiedenen Wellen für Anfänger und fortgeschrittene Surfer.

Hicks Bay ist der berühmteste Surfstrand in der Gegend von Gisborne. Des Weiteren sind Te Araroa, Waihau Bay, Makorori und Wainui Beach einen Besuch wert. Entlang der Küste findest du weitere gute Surfstrände wie Tolaga Bay, Tokomaru Bay und Loisells Beach.

Tolaga Bay
Bild: Tolaga Bay

Taranaki

In Taranaki gibt es einen ganzen Highway namens „Surf Highway 45“. Da die Region an der Westküste der Nordinsel liegt, ist eine konstante Brandung garantiert. Der Surf Highway 45 ist eine 105 km lange Küstenstraße, welche New Plymouth mit Hāwera verbindet. Die vulkanische Aktivität hat eine atemberaubende Küste geformt, darunter sind schwarze Sandstrände, die von Bergen umgeben sind.

Hier sind einige Surfstrände, um dir einen Überblick zu verschaffen: Fitzroy Beach, Oakura Beach, Kumara Patch, Stent Road und Ohawe Beach.

Taranaki Strand in Neuseeland
Bild: Taranaki (Bild: Raquel Moss)

Neuseelands Südinsel

Das Surfen auf der Südinsel Neuseelands ist eine kalte und dennoch einzigartige Erfahrung für abenteuerlustige Menschen. Die Südinsel bietet im Vergleich zur Nordinsel viele verschiedene Umgebungen zum Surfen. Einige der besten Surfstrände der Südinseln befinden sich beispielsweise vor der Haustür in den größeren Städten bis hin zu den abgelegensten Orten. Ein wirklich einzigartiges Surferlebnis ist garantiert.

Viele Leute sagen, dass das Beste am Surfen auf der Südinsel die Tatsache ist, dass man in nur wenigen Stunden von der Ost- zur Westküste fahren kann und dabei eine erstaunliche Vielfalt an verschiedenen Landschaften erlebt.

Canterburry

Canterbury ist die größte Region in Neuseeland und die bekanntesten Surfspots befinden sich in der Gegend rund um Christchurch und Kaikoura.

Kaikoura

In Kaikoura gibt es so gute Bedingungen, dass Surfer mit dickem Neopren zu allen Jahreszeiten den Bedingungen trotzen. Das Titelbild des Beitrags ist übrigens auch aus Kaikoura.

Kahutara liegt direkt außerhalb von Kaikoura. Stelle sicher, dass du einen Neoprenanzug dabei hast, da Kahutara zu allen Jahreszeiten außer im Sommer gute Wellen bietet. Des Weiteren bietet Mangamaunu tolle Surfbedigungen. 

Von Juni bis August sind Wale oft zu sehen in Kaikoura. Des Weiteren sind Delfine häufige Besucher.

Kaikoura Surf
Bild: Schön kalt – im Winter ist Kaikoura traumhaft schön und bietet spitzen Wellen
Christchurch

Sogar die größte Stadt der Südinsel hat einige außergewöhnliche Orte zum Surfen zu bieten. Egal, ob du Surfen lernen möchtest oder ob du ein erfahrener Surfer bist, der nach der nächsten Herausforderung sucht: Entlang der Küste von Christchurch gibt es großartige Wellen zu reiten. 

Sunmer Beach, New Brighton Beach und North Beach haben gute Surfbedingungen. 

New Brighton Beach Christchurch
Bild: New Brighton Beach (Foto: Delphine Ducaruge)

Otago

In der Otago Region findest du besonders rund um die Stadt Dunedin eine riesige Auswahl an tollen Surfstränden.

Der beliebteste und zugänglichste Strand der Stadt ist St. Clair Beach, wo es eine Surfschule und einen Surfverleih gibt. Diejenigen, die weniger Menschenmassen suchen, fahren am besten nach Blackhead und Brighton südlich von Dunedin City.

Dunedin St Claire Beach NZ
Bild: Surfschul-Boards am St Claire Beach in Dunedin

Des Weiteren sind Strände wie Aramoana, Pipikaretu, Wickliffe Bay, Allans Beach, Sandfly Bay und Smails Beach großartig zum Surfen.

Westküste

Die Westküste ist bekannt für epische Wellen. Genau das findest du an den Surfstränden von Westport. In der Nähe der Stadt findest du Carters Beach und Tauranga Bay. Im Norden der wilden Westküste kannst du Wellenreiten am Farewell Spit Strand.

Tauranga Bay, Westport, NZ
Bild: Tauranga Bay bei Westport

Surfsaison in Neuseeland: Wann ist die beste Zeit?

Die Zuverlässigkeit der Wellen sind einer der großen Vorteile des Surfens in Neuseeland. Normalerweise kann man jeden Tag gute Bedingungen finden, wenn man einplant, dafür zu unterschiedlichen Orten zu fahren. Die Surfsaison in Neuseeland ist ganzjährig. 

Sommer (Dezember bis März): 

Wenn es wärmer wird und der Regen nachlässt, gibt es nichts Schöneres, als einen Tag am glitzernden Sandstrand von Mangawhai Wellen zu reiten. Jedoch muss man im Hinterkopf behalten, dass das Wetter in Neuseeland sehr unvorhersehbar sein kann und es jederzeit regnen oder der Wind zunehmen kann. Im Sommer sind die Wellen kleiner, jedoch ist das Wetter sowohl auf der Süd als auch auf der Nordinsel angenehm. Im Allgemeinen hat man in den Sommermonaten, ruhigere und sonnigere Bedingungen.

Winter (Mai-September):  

Auf der Südinsel wird es im Winter mit bis zu -10 Grad Celsius eisig kalt und in den Southern Alps wird Ski und Snowboard gefahren. Auf der Nordinsel ist der Winter eher mild und verregnet. 

Im Winter kommen öfter Stürme, Regen und teilweise Schnee vor. Wenn die Abenteuermekkas Queenstown und Wanaka unter Schneeschichten liegen, werden die Tasmanische See und der Pazifik ziemlich wild. Neoprenanzüge sind definitiv erforderlich. In einigen Orte wie Raglan und Piha (beide Nordinsel) kannst du jedoch die besten Wellen des Jahres reiten. 

Während der Winter in Neuseeland für Touristen im allgemeinen nicht die beste Zeit ist, kommen hier erfahrene Surfer voll auf Ihre Kosten!

Wassertemperaturen in Neuseeland

Neuseeland erstreckt sich über fast 1500km vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt, daher sind die klimatischen wie auch die Wasserbedingungen vielfältig. Generell lässt sich aber festhalten: Das Wasser ist recht kalt und außer im Norden und im Hochsommer kommt man selten ohne einen Neoprenanzug aus!

Wenn du es genau wissen willst, schau dir die folgende Tabelle an.

Grafik mit Wassertemperaturen in Neuseeland

Surfen lernen in Neuseeland

Neuseeland ist eine absolute Surfnation und bietet eine sehr gute Infrastruktur zum surfen lernen. Das Surfen ist hier schon deutlich länger populär als in Europa und die Standards sind hier häufig höher. An allen bekannten Surfspots findest du in der Regel zahlreiche Surfschulen.

Surfunterricht ist eine großartige Möglichkeit, mit einem erfahrenen Lehrer ins Wasser zu gehen und von diesem zu lernen. Die meisten Surfschulen sind ganzjährig geöffnet. Hier ist eine Liste mit einigen bekannten Surfschulen in Neuseeland:

Raglan Surfing School (Raglan)

New Zealand Surf Tours (Shipwreck Bay)

Aotearoa Surf School (Te Arai)

Muriwai Surf School (Auckland)

Piha Surf School (Auckland)

Walking on Water Surf School (Gisborne)

Real Surf (Wellington)

Board Silly Surf School (Kaikoura)

Esplanade Surf School (Dunedin)

Catlins Surf (Curio Bay)

Surfboards ausleihen & kaufen

Je nach Standort kostet der Surfboard-Verleih mit Neoprenanzug etwa 25 bis 30 Euro für einen halben Tag und 40 bis 50 Euro für einen ganzen Tag. Das Mieten für mehrere Tage kann erheblich günstiger sein. 

Eine andere Option, die langfristig günstiger ist, ist der Kauf eines gebrauchten Surfboards. Viele der Surfshops verkaufen ein paar gebrauchte Surfboards, ebenso wie Verleihstellen, die alte Lagerbestände verkaufen. Alternativ kann man auf Seiten wie Trade Me und Facebook Marketplace nach gebrauchten Surfboards suchen.

Es ist in der Regel recht einfach, das Surfboard am Ende deiner Reise wieder zu verkaufen, du solltest allerdings einen gewissen Verlust einkalkulieren.

Surfboards sind in Neuseeland tendenziell etwas günstiger als in Europa, daher ist es auch eine Möglichkeit dein Board einfach mit nach Hause zu nehmen. Du solltest dich jedoch unbedingt vorher bei deiner Fluggesellschaft nach den Kosten für den Surfboard-Transport erkundigen. Diese können zwischen umsonst und mehreren Hundert Euro variieren.

Surfcamps und Unterkünfte  in Neuseeland

In Neuseeland gibt es eine super Infrastruktur mit verschiedenen Unterkünften. Die meisten großen Surfspots in Neuseeland haben einen Campingplatz in der Nähe. Surfstädte haben andere Unterkunftsmöglichkeiten, welche vielfältig sind und für jeden Komfort und jedes Budget etwas bieten. 

Da Neuseeland sehr beliebt bei Backpackern ist, sind die zahlreichen Backpacker Hostels eine günstige Möglichkeit um unterzukommen. Die Buchung von Unterkünften ist in der Regel sehr unkompliziert und kann sowohl online als auch spontan vor Ort erfolgen.

In Neuseeland gibt es selbstverständlich auch zahlreiche Surfcamps. Während in Europa die meisten Surfcamps Anfänger zur Zielgruppe haben, gibt es in Neuseeland auch viele Camps, welche zusätzlich Angebote für erfahrene Surfer haben. 

Wie bereits im Abschnitt Surfen lernen geschreben ist Neuseeland aber auch ein sehr guter Ort zum Surfen lernen und Surfcamps sind eine git Möglichkeit dazu! 

Neben statischen Surfcamps gibt es auch geführte Surftripps. Z.B. bei The Surf Rat inklusive Surf Coaching! Weitere Surfcamps sind z.B. das Raglan Surf Camp oder Aotearoa Surf.

Anreise/ Mobilität vor Ort

Neuseeland ist ein Reisetraum für Roadtrip Fans. Aufgrund der ausgezeichnet ausgebauten Infrastruktur ist das Land perfekt zu mit dem Auto oder Wohnmobil zu entdecken.

Meine Empfehlung ist es, sich mindestens vier bis sechs Wochen Zeit zu nehmen, um das Land halbwegs entspannt bereisen zu können. Ich würde mindestens zwei Wochen auf beiden Inseln verbringen. Wenn du weniger Zeit hast, versuche dich nicht zu zwingen beide Inseln zu sehen, sondern fokussiere dich auf eine. Dann hast du ausreichend Zeit, deinen Urlaub zu genießen und die Highlights zu sehen. Beachte, dass du für die Strecken in Neuseeland deutlich länger brauchst als in Deutschland. Dies liegt an den Straßenverhältnissen und der niedrigeren Höchstgeschwindigkeit.

Eine gute Möglichkeit ist es, bei der Ankunft in Neuseeland ein Auto zu mieten. Tägliche Mietwagenkosten starten bei 12 Euro pro Tag in der Nebensaison bis 90 Euro in der Hochsaison. Dagegen sind die täglichen Mietkosten für ein Wohnmobil mit 2 Schlafplätzen von 37 Euro pro Tag in der Nebensaison bis 160 Euro in der Hochsaison.

Die Reise nach Neuseeland ist zwar lang, aber einfach zu planen. Die meisten internationalen Besucher kommen am Flughafen in Auckland (Nordinsel) oder am Flughafen in Christchurch (Südinsel) an. 

Surfen und Work & Travel in Neuseeland

Wenn du ein wenig Geld verdienen oder Arbeitserfahrung im Ausland sammeln möchtest, während du Neuseeland mit deinem Surfboard entdeckst, ist ein Working Holiday Visum eine großartige Option. Im Gegensatz zu einem Besuchervisum, mit dem du normalerweise nur bis zu 3 Monate reisen kannst, erlaubt dir ein Working Holiday Visum bis zu einem Jahr in Neuseeland zu arbeiten, studieren oder reisen zu können. Die einzige Bedingung ist, dass du zwischen 18 und 30 (oder 35 für einige Länder) alt sein musst und aus einem der über 30 teilnahmeberechtigten Länder kommst. Deutschland gehört zu dieser Liste.

Das Schöne an diesem Visum ist, dass du die Flexibilität hast, zu arbeiten oder zu studieren, was und wo immer du möchtest. Praktika und Freiwilligenarbeit gehören auch dazu.

FAQ Surfen in Neuseeland

Gibt es in Neuseeland Haie?

Es gibt ungefähr 66 Arten von Haien, die in neuseeländischen Gewässern vorkommen, jedoch sind die meisten von ihnen selten gesehene Tiefseearten. Viele von ihnen sind international bedroht oder gefährdet. In 2021 gab es 3 Haiattacken und nur eine von diesen war tödlich. Weitere Infos findest du in unserem Beitrag über die Gefahr von Haiangriffen.

Kann man in Neuseeland surfen?

Ja! Neuseeland ist eine absolute Surf Nation. Es gibt unzählige Surfspots, Surfschulen und Surfcamps. In Neuseeland ist Surfen schon sehr lange sehr beliebt, weshalb die Infrastruktur an vielen Ort weiter entwickelt ist als in Europa. Hier findest du die beliebtesten Surfspots in Neuseeland.

Wo kann man in Neuseeland surfen?

Neuseeland besteht nur aus Inseln und fast überall entlang der Küstenlinie gibt es Surfspots. Hier findest du alle wichtigen Surfspots der Nord- und Südinsel.

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Über den Autor

Alexandra

Alexandra ist vor 4 Jahren von Deutschland nach Neuseeland ausgewandert und lebt in Coromandel. Dort ist sie dem Wellenreiten verfallen. Neben dem Surfen erkundet Sie Ihre neue Heimat am liebsten mit dem Mountainbike.

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