Dropping in, oder eingedeutscht manchmal ‚reindroppen‘, ist ein schwerer Regelverstoß beim Surfen. Nach allgemeiner Surf-Etiquette darf immer der Surfer eine Welle nehmen, der sie am tiefsten im Line up anpaddelt. Am tiefsten bedeutet, dass man sich am nächsten zum bereits gebrochenen oder gerade brechenden Teil der Welle befindet. Wenn jemand aus einer anderen Position nun die Welle nimmt, während der tiefer anpaddelnde Surfer bereits die Fahrt aufgenommen hat, stiehlt er quasi die Welle. Das nennt man dann „Dropping In“.
Dieses Verhalten ist nicht nur unfair gegenüber anderen Surfern, sondern auch gefährlich, insbesondere wenn ein anderer Surfer auf der Welle bereits eine hohe Geschwindigkeit aufgebaut hat. Bei einem versehentlichen Drop In sollte man sich sofort entschuldigen und dem ‚Geschädigten‘ ggf. später eine Welle überlassen. Wenn ihr wiederholt anderen Surfern „reindroppt“, wird das zwangsläufig zu Stress führen (und das zu Recht…). Daher sollte man vor dem Take-Off stets noch einmal gegen die Laufrichtung der Welle schauen, um sicher zu sein, dass noch Niemand darauf fährt.
Analog zu „Dropping In“ werden beim Surfen die Begriffe „Burning“ bzw. „Getting Burned“ verwendet. Eine korrekte und gebräuchliche deutsche Übersetzung für „Dropping In“ gibt es nicht, aber wie bereits erwähnt wird manchmal der Deutsch/ Englisch Mischmasch ‚reindroppen‘ verwendet.
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